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April 1990: Andreas und Ulrike ziehen in die Niederlausitz, in die Gegend der verwaisten Dörfer und aufgegebenen Höfe, nach Neu Buckow. Sie wollen ein altes Bauernhaus renovieren und ihren Traum vom gemeinsamen Leben verwirklichen, verliebt, wie sie sind, prächtig gelaunt und radikal optimistisch. Nur Ulrikes Bruder Arnd bringt Nachrichten aus der Wirklichkeit der sich auflösenden DDR mit, wird immer zorniger, redet davon, die kapitalistischen Besatzer zu vertreiben. Da geht, gerade als er zu Besuch in Neu Buckow ist, die neu eröffnete Bankfiliale in der nahegelegenen Kreisstadt in Flammen auf.
„Der Roman „Das fabelhafte Jahr der Anarchie“ ist das beste Beispiel für eine humorvolle, unterhaltsame und sehr kluge Wendeliteratur.“ Carsten Otte, SWR2.
André Kubiczek, 1969 in Potsdam geboren, lebt als Schriftsteller in Berlin. Er debütierte 2002 mit dem Roman „Junge Talente“, es folgten die Romane „Die Guten und die Bösen“, „Oben leuchten die Sterne“, „Kopf unter Wasser“, und “Der Genosse, die Prinzessin und ihr lieber Herr Sohn“, aus dem er 2012 im Buchhändlerkeller gelesen hat.
Foto (c) Stephanie Haerdle