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Die visuellen Spiegelungen in den Fotografien von Anke Jungbluth werden gespiegelt in psychologischen und sprachlichen Bildern, ein Motiv, das die Literatur seit der Antike kennt, von Narziss über die Romantik bis zu Spiegeln, durch die man in zukünftige Welten tritt oder gerät. Durch den Abend führt Jürgen Tomm.
"In meinen Fotografien spiele ich oft mit der
Wahrnehmung. Durch Spiegelungen und Reflexionen entstehen mehrere Ebenen im
Bild. Bei den Spiegelungen im Glas kommt es zur visuellen Aufhebung von Grenzen
und zu irritierenden Wahrnehmungsphänomenen: Eine Einladung, neue Räume im Bild
zu erfahren, auch Abstraktionen, geschaffen durch Reflexion, Farbe und Licht.
Es handelt sich nicht um Fotomontagen oder Doppelbelichtungen, sondern von mir
so gesehene Spiegelungen im Glas, reflektierenden Materialien oder im
Wasser."
(Anke Jungbluth)
Anke Jungbluth, geboren 1967 bei Aurich, studierte zunächst an der TU Cottbus Architektur bei Inken Baller, dann, mit Abschlussdiplom, an der Kunsthochschule Berlin-Weissensee. Dieses doppelte Studium öffnete ihr den Weg in die Stadt und in das Vexierspiel, das die Stadt mit sich selbst und dem Sehen ihrer Bewohner treibt. Anke Jungbluth lebt und arbeitet als Art Photographer in Berlin. Allein 2014 waren ihre Arbeiten in 9 Berliner Ausstellungen zu sehen.