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Charlotte Wiedemann nimmt den Leser mit auf ihre Reisen und lässt ihn tief eintauchen in die unbekannte afrikanische Welt, die der Autorin aus eigener Anschauung und aus vielen Gesprächen mit Einheimischen bekannt und vertraut ist. Zerrissen zwischen einer ruhmreichen Vergangenheit und einer politisch unsicheren Zukunft, zwischen dem Reichtum vergangener Tage und derheutigen Armut suchen die Malier nach ihrem eigenen Weg in die Moderne. Aus kenntnisreichen Reportagen und behutsamen Erkundungen ermittelt die Autorin ein lebendiges Bild von Mali, jenseits der gewöhnlichen Krisenberichterstattung. Charlotte Wiedemann schildert die politischen Verwerfungen aus der Perspektive kämpfender stolzer Menschen und hinterfragt unser Bild von Islam und Terrorismus in Afrika. Ein neuer, ein ermutigender Blick auf dieses Land in der Sahelzone.
Charlotte Wiedemann, 1954 geboren, ist eine erfahrenepolitische Journalistin und Auslandskorrespondentin. Ihre Reportagen und Essays erscheinen u.a. in Geo, Le Monde diplomatique und Die Zeit. Seit 2004 schreibt sie über islamische Lebenswelten auf verschiedenen Kontinenten. Vor Ort untersuchte sie die Folgen des Arabischen Frühlings in Ägypten, Tunesien und Jemen.