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Was fasziniert uns an der Lebenswelt, Mentalität und Kultur
des modernen islamischen Orients - und was erschreckt uns an ihr? Wie sehr
verstehen wir sie - und wie sehr bleibt sie uns fremd? Inwieweit gelingt es
uns, uns auf sie einzulassen und in sie einzutauchen? Und inwieweit bleiben wir
gefangen in unseren westlichen Projektionen und Vorurteilen?
Immer wieder hat Christoph Peters in seinen Büchern die Berührungspunkte und
Reibungsflächen der westlichen Welt mit anderen gesellschaftlichen und
spirituellen Traditionen ausgelotet. Vor allem die Schnittstellen von Orient
und Okzident, von Überlieferung und Moderne beschäftigen ihn zutiefst, die
Faszinationskraft wie die Verstörung, die von der Begegnung mit zunächst
fremden Lebens- und Denkweisen ausgehen.
Auf beeindruckende Weise umkreisen Christoph Peters‘ Erzählungen diese Themen
in immer neuen Facetten. Die Geschichten dieses Bandes spielen teils in
Deutschland, teils in Ländern des Nahen und Mittleren Ostens, die Christoph
Peters in den vergangenen Jahren intensiv bereist hat: in Pakistan, Ägypten,
Saudi Arabien oder der Türkei. Wie kaum ein anderer deutschsprachiger Autor
lässt uns Christoph Peters in seinen Erzählungen eintauchen in eine manchmal
unergründliche, manchmal verstörende, manchmal komische und gelegentlich auch
überraschend vertraute Welt jenseits des Abendlands.
Cjristoph Peters wurde 1966 in Kalkar geboren. Er ist Autor zahlreicher Romane und Erzählungsbände und wurde für seine Bücher mehrfach ausgezeichnet. Christoph Peters lebt heute in Berlin. Zuletzt erschien von ihm bei Luchterhand der Roman „Der Arm des Kraken“ (2015).