Programm

09-01-2018 (Dienstag)

Ausstellungseröffnung: "Raum und Licht" Fotografien von Wolfgang Zikoll. Einführung Cornelia Staudacher, Dietmar Bauschke liest Texte von Franz Hessel

20:30

In den Fotografien von Wolfgang Zikoll verbinden sich ein unmittelbarer Realitätsbezug mit einer unaufdringlichen Rätselhaftigkeit. Wie zufällig findet er seine Motive, wenn er durch Berlin oder andere Städte und Landschaften flaniert. Um sie in einem Foto festzuhalten, sucht er sich jeweils eine außergewöhnliche Perspektive, einen besonderen Winkel oder er wartet auf einen bestimmten Stand der Sonne, um dem von ihm avisierten Motiv eine besondere Aura zu verleihen, es „im rechten“, von ihm gewünschten Licht erscheinen zu lassen. Licht und Schatten sind wesentliche formale Kriterien dieser Fotos.

Es sind solche außergewöhnlichen, nicht wiederholbaren Momente, die seinen Fotos ihre Einzigartigkeit verleihen. Sie strahlen eine kontemplative Ruhe aus und machen es dem Betrachter leicht, sich ihnen lange genug zu widmen, um ihre formale und inhaltliche Intensität auf sich wirken zu lassen und ihnen das aus der Synthese von Raum und Licht geschaffene Geheimnis zu entlocken.

Wie viele Fotografen hat Wolfgang Zikoll als Hobbyfotograf begonnen und sich autodidaktisch kontinuierlich weiter gebildet. Nach einem Studium der Mathematik war er dreißig Jahre lang als Entwicklungsingenieur und Projektleiter in der Computerbranche  tätig. Vor fünf Jahren hat er seinen früheren Beruf an den Nagel gehängt und die Fotografie zu seinem Metier gemacht. Seitdem flaniert er täglich „schnüffelnden Auges“ durch Berlin, seine Umgebung und andere Landschaften.