Programm

29-09-2020 (Dienstag)

Uta Ruge liest aus „Bauern, Land. Die Geschichte meines Dorfes im Weltzusammenhang“

20:30

Die Landwirtschaft gerät aus einer Krise in die andere, Demonstrationen mit Treckern in der Stadt versuchen aufmerksam zu machen. Aber was wissen wir Städter wirklich vom „Landleben“ heute?

Uta Ruge verwebt in „Bauern, Land. Die Geschichte meines Dorfes im Weltzusammenhang“ die Erinnerung an das Leben auf dem Lande in den 50er Jahren mit der genauen Beobachtung der Veränderungen in der Landwirtschaft heute, mit der Chronik des Dorfes im Moor, den welthistorischen Zusammenhängen und der Kulturgeschichte, die das Leben der Bauern geprägt haben und prägen. Sie erzählt von harter Arbeit und Abhängigkeit, von der Besiedelung des Moors, von Entwässerung und den Zumutungen der Obrigkeit und der Bürokratie, von Armut und Auswanderung. Aber auch davon, wie man sich gegenseitig unterstützt und hilft und zusammen feiert, von dem Eifer der kleinen Kinder, die den Eltern zur Hand gehen und lernen, dass gegen Arbeit nichts hilft, außer sie zu tun.

Eine spannende Lektion in mal nüchterner und ernüchternder, dann wieder phantasievoller Sprache, eine Aufforderung, genauer hinzuschauen, wenn wir „aufs Land“ fahren.  

Uta Ruge, auf Rügen geboren, wuchs nach der Flucht der Familie als Bauerntochter in einem norddeutschen Dorf auf, studierte Germanistik und Politik in Marburg und Berlin, arbeitete im Rotbuch Verlag und bei der TAZ in Berlin und lebte von 1985 bis 1998 als freie Rundfunkautorin und Mitarbeiterin der internationalen Zeitschrift Index-on-Censorship in London. 2003 erschien Windland – Eine deutsche Familie auf Rügen. Sie lebt in Berlin.

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