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Folgende Veranstaltung ist aufgrund der zur Zeit gültigen höchstzulässigen Besucherzahl bereits ausgebucht, wir bitten also ausdrücklich darum, vom Besuch ohne bestätigte Teilnahme abzusehen:
Mit den Augen von Inana (2)
Neue Texte zeitgenössischer Autorinnen aus dem Irak mit
Amal Ibrahim al-Nussairi (Hg., Bagdad)
Birgit Svensson (Hg., Berlin/Bagdad)
und den Autorinnen
Rola Buraq (Mossul) und
Azhar Ali Hussein (Bagdad)
Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Verlag Schiler & Mücke und mit freundlicher Unterstützung des Goethe Instituts.
Nach der ersten Anthologie mit Texten von Autorinnen aus dem Irak sind die Autorinnen in eine neue Phase des Schreibens eingetreten. Junge Schriftstellerinnen spiegeln ein völlig anderes Bild ihres Alltags und der gelebten Realität im heutigen Irak als ihre älteren Kolleginnen. Jetzt stehen der Umgang mit der Religion, den religiösen Extremisten wie Al Qaida und Daesh und auch die Flüchtlingswelle nach Europa im Vordergrund. Einige Gedichte und Kurzgeschichten sind ein Aufschrei gegen die religiöse und patriarchalische Gesellschaft, die sich in jüngster Zeit wieder verfestigt hat und die Freiräume der Frauen einschränkt. Die Lebenswirklichkeit des Irak scheint in vielen der hier vorliegenden Texte durch.
und
Ich kann nicht alleine wütend sein
mit der Herausgeberin und Übersetzerin Leonie Nückell
Die Gedichte, Kurzprosa und Essays können als feministische Debatte gelesen werden. Eine Debatte, die in der Pluralität ihrer Beiträge die unterschiedlichen Stimmen, Ansichten und Wahrnehmungen der Frauen des tunesischen Autorinnenkollektivs Chaml zusammenbringt. Eine Debatte unter sich vertrauten Menschen, die sich mit einem gemeinsamen Thema auseinandersetzen: Was will die Gesellschaft von uns? Und was wollen wir von der Gesellschaft?