20:00 - 21:30
Lesung und Gespräch , Moderation: Axel Haase
„Es
war wohl ein gutes Alter, um nach Paris zu kommen. Es war wohl der richtige Fleck
auf Erden, um mit dem Leben zu beginnen.“
Ulrike hält nichts mehr im Land der vorgeschriebenen Lebenswege. Es ist der
Jahrhundertsommer 1989, als die 21-Jährige im Zug von Leipzig Richtung Paris
sitzt. Ohne ein Wort Französisch zu sprechen, aber von immenser Neugier
getrieben, entdeckt sie die Stadt und damit eine neue Welt als Einwanderin
unter Einwanderern.
Patricia Holland Moritz, in Karl-Marx-Stadt – dem heutigen Chemnitz – geboren, arbeitete in Leipzig als Buchhändlerin, verließ dann die DDR und heuerte in Paris als Speditionskauffrau an. Nach einigen Semestern Nordamerikanistik wurde sie Bookerin für verschiedene Bands und dann Schriftstellerin.