Ludwig Lugmeier liest aus seinem Buch "Die Leben des Käpt'n Bilbo. Faktenroman" (Verbrecher Verlag)

26-09-2017 (20:30)

Jack Bilbo, mit bürgerlichem Namen Hugo Cyrill Kulp Baruch, kam 1907 am Berliner Kurfürstendamm zur Welt. Obwohl er einer großbürgerlichen Familie entstammte – sein Großvater Hugo Baruch hatte eine der seinerzeit bedeutendsten Theaterausstattungsfirmen gegründet – , nahm sein Leben einen unkonventionellen wie abenteuerlichen Verlauf.
Durch Kriege und Verfolgung von einem Land ins andere geworfen, schlug sich Jack Bilbo mit wechselnden Identitäten und fiktiven Rollen durch die dunklen Jahrzehnte des vergangenen Jahrhunderts. Berühmt aber ist er geworden als gefeierter Schriftsteller, provokativer Maler, Galerist und legendärer Kneipier.

In dem Faktenroman »Die Leben des Käpt’n Bilbo« setzt sich Ludwig Lugmeier auf dessen Spur und verfolgt die Verwandlungen des Berliner Juden, der als Autor und Maler berühmt werden sollte und dessen Todestag sich am 19. Dezember 2017 zum 50. Mal jährt.

Ludwig Lugmeier, geb. 1949 in Kochel am See, lebt als freier Autor in Berlin. Buchveröffentlichungen: „Schattenrisse“ (Mink Verlag/1988), „Wo der Hund begraben ist“ (Stroemfeld Verlag/1993), „i“ (Ackerpresse /1999) „Der Mann, der aus dem Fenster sprang“ (Kunstmann Verlag/2005). Gedichte, Kurzgeschichten, Erzählungen in versch. Verlagen, außerdem Rundfunk-Features, Reportagen, Essays.

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