Anna Kordsaia-Samadaschwili liest aus ihren Romanen ""Schuschniks Kinder" und "Wer hat die Tschaika getötet"

19-10-2018 (20:30)

Schuschaniks Kinder

Eine Liebesgeschichte, aber keine romantische, sondern über die existentielle Einsamkeit und die Angst, die Liebe vielleicht nie zu finden. Die Protagonisten sind Bohemiens und haben ihre Träume nie aufgegeben. Sie mögen den Glauben an die Liebe verloren haben, doch lieben sie noch immer und sind noch immer auf der Suche. Eine bittersüße Geschichte voller Nostalgie und Wehmut, schnoddrig und zärtlich zugleich

Wer hat die Tschaika getötet

Die Polizeiermittler sind überfordert. Sie werden von den Verdächtigen, den Freunden der Ermordeten, nach Strich und Faden an der Nase herumgeführt, so wie auch der Leser. 
Die Freunde wissen, wer sie umbrachte, geben aber nichts preis. Warum, erschließt sich nach und nach aus den vielen Geschichten, die diese bunte, unkonventionelle, grelle Schar über die Tote und sich selbst erzählen. Das Kriminalelement ist ein Kniff für das äußerst spannende Enthüllen eines Panoramas ungewöhnlicher Lebensgeschichten und Figuren, ein Plädoyer für die Möglichkeit verschiedenster Lebensentwürfe und für Toleranz und Zusammenhalt. Ein dichter und sehr raffiniert erzählter Roman.

Anna Kordsaia-Samadaschwili (*1968) lebt und arbeitet als Autorin, Übersetzerin und Kulturjournalistin meist in Tbilissi. Sie wurde für ihre Erzählungen und Romane mit verschiedenen georgischen Literaturpreisen, für die Übersetzung von Elfriede Jelineks »Liebhaberinnen« aus dem Deutschen ins Georgische vom Goethe-Institut Tbilissi ausgezeichnet.

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