"Belauscht mit Ohr und Blick" - Deutsche Emigranten und das FBI. Eine filmische Spurensuche in der Reihe LebensBilder" mit Jürgen Tomm

22-04-2014 (20:30)

Waren deutsche Emigranten aus Nazideutschland, wenn sie nach dem antikommunistischen Stimmungswechsel in den USA in den Blick des FBI gerieten, zu Gefälligkeitsaussagen oder Spitzeldiensten bereit, um ihren Schutz im freien Amerika nicht zu gefährden?

Nach dem Ende der DDR erfuhren Künstler und Intellektuelle in Ost und West, zu welchem Ausmaß von Verrat Kollegen, Weggefährten und ganz persönliche Partner in Dienst der Stasi bereit waren. Was erfuhren - Jahrzehnte früher - die amerikanische Bundespolizei und deren Spionageabwehr über die Familie Mann und von wem? Was sagen die FBI-Akten über Thomas und Heinrich, aber auch über Klaus und Erika Mann? Und was über die Kreise um Brecht, Eisler und die Feuchtwangers? Was über das kubanische Exil von Anna Seghers, Kisch und anderen?

Doch es gibt nicht nur Akten, es gibt auch Aussagen von Beteiligten und Zeitzeugen. In Bild und Ton. Eine dokumentarische Rekonstruktion im Buchhändlerkeller gibt Auskunft.

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