03-12-2015 (20:30)
Gott und das Internet haben eines gemeinsam: Sie vergessen nichts. Das erfährt Simon, als er im Vorzimmer zum Paradies sitzt, um sich für einen Platz im himmlischen Reich zu bewerben. Denn auch der Heilige Petrus nutzt die Cloud und weiß daher nur zu genau, dass Simons irdischer Lebenswandel alles andere als tadellos war. Da bleibt wohl nur das Tor zur Hölle – mit ungeahnten Perspektiven …
"Benoît Duteurtre tarnt seine tiefgründigen Absichten mit einer sehr besonderen Mischung aus Ironie und Nostalgie; daher sollte man seinen Roman unbedingt (mindestens) zweimal lesen." Michel Houellebecq
"Das Wesentliche unserer Welt darzulegen und dabei der Imagination treu zu bleiben, in der alles Phantasie ist, irreal wie surreal – darin besteht die absolute Einzigartigkeit dieses Buches innerhalb der französischen Gegenwartsliteratur …" Milan Kundera
"… nicht nur eine muntere Satire (und das ist es sehr wohl auch!), sondern auch beklemmend … eine Streitschrift für den Erhalt (oder besser: die Wiederherstellung) des Privatlebens." Michael Reinartz/WDR 2
Benoȋt Duteurtre wurde 1960 in Sainte-Adresse geboren und wandte sich nach dem Musikstudium der Schriftstellerei zu. In Frankreich ist er mit zahlreichen literarischen Veröffentlichungen erfolgreich. Dort ist zuletzt sein – bisher nicht ins Deutsche übersetzter –Essay zur "Nostalgie von Bahnhofs-Buffets" erschienen.