Die "Weltkomödie" des Christoph Meckel. Der Grafiker, Lyriker und Erzähler, vorgestellt von Regina Winke-Jeske, Wolfgang Jeske und Sascha Kühn

05-07-2016 (20:30)

Ausstellungseröffnung mit Performance und Musik.

1935 geboren in Berlin geboren als Sohn eines Schriftstellers, feierte Christoph Meckel im vergangenen Jahr seinen 80.Geburtstag. Seine beiden Begabungen, die literarische und die bildnerische, hatten nie die Chance, sich gegenseitig auszustechen. In 60 Jahren sind das lyrische und erzählerische und das graphische Werk parallel oder, gewissermaßen Hand in Hand, in einem Buch entstanden. Das graphische Werk entwickelt sich in großen Zyklen zur "Weltkomödie", in 48 Jahren entstehen mehr als 2000 Blätter, meist Radierungen oder Kaltnadelradierungen. In ihnen lässt uns die Fantasie Meckels so unverwechselbaren Figuren wie Moël, Bobosch, Jemel oder dem bucklicht Männlein auf ihren traumgeborenen Wegen folgen und die Welt mit anderen Augen sehen. Auch im lyrischen Werk gibt es solche Figuren wie etwa "Clarisse".

Meckel ist seinen Weg immer allein gegangen, unabhängig von Strömungen und Gruppierungen; nur kurz war er den "Berliner Malerpoeten" assoziiert. An Anerkennung hat es gleichwohl weder dem Dichter noch dem bildenden Künstler gefehlt. Nur sein Vaterbuch "Suchbild" wurde sehr kontrovers diskutiert.

Wolfgang Jeske ist Kenner, Verehrer und Sammler der Werke Christoph Meckels. Aus seinem Besitz stammen die Blätter, die im Juli die Wände des Buchhändlerkellers zieren werden. Gemeinsam erzählen er sowie Regina Winke-Jeske und der Gitarrist Sascha Kühn zu den entsprechenden Projektionen von den wunderlichen Begebenheiten der "Weltkomödie".

Einzelne Ausstellungsstücke stehen zum Verkauf.

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