Drei Schüsse in Marienbad - Ein LebensBild des Philosophen und Schriftstellers Theodor Lessing

11-08-2021 (20:00)

präsentiert von Jürgen Tomm

Er war einer der unabhängigsten Publizisten der Weimarer Republik und brach Kontroversen lieber vom Zaum als ihnen aus dem Wege zu gehen: der Kulturphilosoph Theodor Lessing. 

Ob er schärfste Justizkritik im Fall des Massenmörders Haarmann übte, geradezu hellsichtig den globalen Raubbau an der Natur durch den Kapitalismus oder die Geringschätzung fernöstlicher Weisheit durch das Christentum geißelte, ob er über den "jüdischen Selbsthass" schrieb oder den Dadaisten und Krimiautor Walter Serner in Schutz nahm - immer prägte ein humanistisches und pazifistisches Weltbild seine Argumentation. Früh erkannte er, dass die überdimensionale "Null" Hindenburg Hitler zur Macht verhelfen würde und zog unvermeidlich den Hass der Nationalkonservativen und der Nazis auf sich. Wenige Monate nach seinem Weg ins Marienbader Exil, am 31.8.1933, ließen ihn die neuen Machthaber dort von bezahlten Mördern umbringen.

Die Veranstaltung findet ausschließlich analog im Buchhändlerkeller statt.

Die Teilnahme ist nur möglich nach Anmeldung über:

ticket@buchhaendlerkeller-berlin.de (die Bestätigung erfolgt per E-Mail)

Erforderlich sind der Nachweis einer zweifachen Impfung oder ein tagesaktueller Schnelltest.

Die Maskenpflicht besteht weiterhin.

Eintritt: 7/4 Euro


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