Edgar Rai: Die Gottespartitur. Roman.

24-04-2014 (20:30)

Zuerst nimmt Gabriel Pfeiffer den schüchternen Geistlichen nicht ernst, der ihn auf der Buchmesse anspricht: »Es geht um Gott!" – möglicherweise habe er eine bedeutende Entdeckung gemacht. Was soll der erfahrene Literaturagent damit anfangen? Erst als er Tage später in einer Zeitungsnotiz liest, dass ebenjener Seminarist Matthias tot in einer bayerischen Dorfkirche gefunden wurde, zieht ihn die Geschichte in den Bann: in ihrem Zentrum ein geheimnisvolles Manuskript, das schon um 1780 den Wissenschaftler Charles Burney elektrisierte. Auf seiner Suche bereiste der Gelehrte halb Europa, bis ihm das kostbare Stück in Bologna endlich in die Hände fiel. Das Aufsehenerregende ist: Es zog eine Spur des Todes hinter sich her, ein jeder Besitzer verstarb auf mysteriöse Weise.

Diese Geschichte lässt Gabriel nicht mehr los. Er recherchiert in den Archiven von London und in dem bayerischen Dorf. Was er findet, ist mehr als eine gute Story: Es geht um Gott, wie prophezeit. Es geht um den Glauben, um Gewissheit und Liebe - und am Ende um Leben und Tod. Ein geheimnisumwobenes altes Manuskript, das die letzte Gewissheit liefern soll, fieberhaft gesucht von einem Mann, der meint, er hätte nichts mehr zu verlieren. Aber hat er das wirklich nicht?

Edgar Rai, geboren 1967 in Hessen, studierte Musikwissenschaften und Anglistik. Von 2003 bis 2008 Dozent für kreatives Schreiben an der FU-Berlin. Seit 2012 Mitinhaber der Buchhandlung Uslar & Rai in Berlin. Er ist Autor mehrerer Romane u.a.  »Nächsten Sommer« (2010) und »Die fetten Jahre sind vorbei« (Roman zum Film von Hans Weingartner 2004) ), und »Vaterliebe«

Zurück