Edgar Rai liest aus seinem Roman "Etwas bleibt immer"

27-10-2016 (20:30)

Nicolas hat ein Geheimnis, von dem niemand erfahren darf auf dem Anwesen über Rayol-Canadel-sur-Mer, einem traumhaft gelegenen Ort an der südfranzösischen Mittelmeerküste. Es gibt hier allerdings auch nicht viele Menschen: den Gärtner, die Haushälterin, die Nachbarstochter mit ihren wechselnden Party-Freundinnen und den Hund Silencio, der nicht bellt. Als Housesitter des Feriendomizils eines deutschen Großindustriellenpaares hat sich der junge Mann von der Welt zurückgezogen, weil er weiß, es geht ihm besser in selbstgewählter Einsamkeit – ihm und der Welt. Sein täglicher Langstreckenlauf gibt ihm Ruhe und Sicherheit. Doch als sich das Ehepaar Breuer für eine Woche mit Gästen ankündigt, kehrt Nicolas’ Unruhe zurück. Mit einer verwüsteten Suite im Westflügel fängt es an, und es wird einen Toten geben.

»Etwas bleibt immer« führt die flirrende Atmosphäre und den schwebend leichten Ton von Edgar Rais Bestsellern weiter und ist ein Meisterwerk der untergründigen Spannung.

Edgar Rai, geboren 1967 in Hessen, studierte Musikwissenschaften und Anglistik. Von 2003 bis 2008 Dozent für kreatives Schreiben an der FU-Berlin. Seit 2012 Mitinhaber der Buchhandlung Uslar & Rai in Berlin. Mit seinem Bestseller »Nächsten Sommer« (2010) gelang ihm der Durchbruch als Autor. Außerdem erschienen »Die fetten Jahre sind vorbei« (Roman zum Film von Hans Weingartner 2004) ), »Vaterliebe« (Roman, 2008), »Salto Rückwärts« (Roman, 2010), »88 Dinge, die Sie mit Ihrem Kind gemacht haben sollten, bevor es auszieht« (Sachbuch zus. mit Hans Rath, 2011), »Sonnenwende« (Roman, 2011), »Wenn nicht, dann jetzt« (Roman, 2012) sowie zuletzt »Die Gottespartitur« (2014). Er lebt mit seiner Familie in Berlin.

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