Elke Liebs: Die Melancholie des Glücks - Leben mit Efim G. Etkind"

11-03-2014 (20:30)

Veranstaltung im Rahmen der Woche der Brüderlichkeit

Als blutjunger russischer Jude in der Roten Armee nimmt Efim Etkind aktiv an der Befreiung des KZ Ebensee teil. Nach dem Krieg studiert er in Leningrad Germanistik und Romanistik

und wird Professor mit Schwerpunkt Übersetzen. Doch seine Freundschaften mit Solschenizyn, Kopelew, Böll, Christa Wolf, sein Einsatz für Brodskij und seine Forschungen kosten ihn die Professor, seinen Doktortitel und das Bürgerrecht in der Sowjetunion. 1974 kommt er nach Paris, wo er bald auch wieder Komparatistik lehrt.

 

In Oregon / USA trifft er die erheblich jüngere deutsche Professorin Elke Liebs, sie wird seine zweite Frau. Sie ist es, die hier von ihrer beider abenteuerlichem Leben über die Kontinente hinweg erzählt. In authentischen Gesprächen und Fotos von Efim Etkind und Elke Liebs blitzt ein Stück Gegenwartsgeschichte aus der Zeit vor und nach der Perestroika auf. Die ungewöhnliche Liebesgeschichte illuminiert die Schwierigkeit, mit diesem verworrenen Erbe zu leben. Eingefügt sind mehrere von Efim Etkind selbst verfasste autobiographische Geschichten, die zum ersten Mal auf Deutsch erscheinen.

 

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