02-08-2015 (17:00)
Efraim Habermann wurde am 19. Juni 1933 in Berlin geboren. 1939 wanderte er mit seinen Eltern in das damalige Palästina aus. Ende 1957 kehrte er nach Berlin zurück. Zunächst arbeitete er als Graphischer und Technischer Zeichner bei Berliner Behörden.
Seit 1968 ist er Fotograf, zunächst für Berliner Tageszeitungen und Fachzeitschriften, dann im künstlerischen Bereich. Mit seiner Leica Spiegelreflexkamera und bevorzugt dem 1/50mm Normalobjektiv Summicron findet er neue ungewöhnliche Perspektiven und Motive, zunächst im alten West-Berlin, seit 1989 auch in Berlins Mitte und auf der Museumsinsel. Er fotografiert ausschließlich in Schwarz-Weiß. Sein Blick geht auch in Hinterhöfe und auf brüchige Fassaden, in städtische Parks und Naturlandschaften, wo sich Kunst und Natur begegnen: Ein fotografierender Flaneur, dem es um die „Kunst des Sehens“ geht.
„Und um die Aussehens“, wie es Gunda Bartels aus Anlass seines 80-jährigen Geburtstages im Tagesspiegel bemerkte. Denn Efraim Habermann, den man selten ohne Jackett und Krawatte antrifft, ist bis auf den heutigen Tag eine elegante, grandseugneurale Erscheinung mit wachem Geist und viel Witz.. Der Schalk sitzt ihm immer ein wenig im Nacken und seinem offenem Blick entgeht nichts Wesentliches.
So wird er in dieser Erzählbar aus seinem bewegten Leben erzählen. Dass das in der Ausstellung seiner Bilder stattfindet, ist für ihn und das Publikum von ganz besonderem Reiz und wird ihn vielleicht auch zum Singen animieren. Denn wenn er guter Laune ist, schmettert Efraim Habermann mit seiner schönen Stimme leidenschaftlich italienische Opernarien.