Gregor Dotzauer liest aus seinen Meditationen über Musik, Moment und Erinnerung „Schläft ein Lied in allen Dingen…“

14-02-2023 (20:00)

Moderation: Richard Schroetter

In seinem literarischen Essay erkundet Gregor Dotzauer, was es heißt, mit Musik zu leben. Ein halbes Jahrhundert nach der Golden Record, die an Bord von zwei Voyager-Sonden mit Klängen und Geräuschen aus aller Welt in den interstellaren Raum aufbrach, durchquert er in seinen philosophisch-poetischen Betrachtungen die unterschiedlichsten Zeiten und Kulturen. Entlang der eigenen Hörbiografie denkt er über das Verhältnis von Aufmerksamkeit und Gewöhnung, Originalität und Epigonentum, Komposition und freier Improvisation nach.
Erinnertes und halb Vergessenes, Wirkliches, Geträumtes und Mythisches wie die Posaunen von Jericho bilden dabei ein Ganzes. In eindringlichen Meditationen über Henry Purcell und Morton Feldman, Johann Sebastian Bach und John Coltrane, Stevie Wonder und Richard Strauss versucht er, dem gerecht zu werden, was eigentlich nur die Musik selbst aussprechen kann.

Gregor Dotzauer, 1962 in Bayreuth geboren, studierte Germanistik, Philosophie und Musikwissenschaft, bevor er für Frankfurter AllgemeineZeitung,  Zeit und Süddeutsche Zeitung über Literatur und Film zu schreiben anfing. 1999 kam er als Literaturredakteur zum Berliner Tagesspiegel, wo er sich auch regelmäßig zu Musik und geisteswissenschaftlichen Themen äußert. 2009 erhielt er den Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik. Für Zeitschriften wie text + kritik, Kursbuch oder Sinn und Form hat er zahlreiche Essays verfasst und ist heute verantwortlicher Redakteur für Sachbücher.

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