Jan Snela liest aus seinmem Buch "Milchgesicht. Ein Bestiarium der Liebe".

23-06-2016 (20:30)

Tiefgründige Sprachpoesie und liebevolle Alltagsbeschreibungen gehen bei Jan Snela eine gelungene Liaison ein. Er sucht in seinen Geschichten Skurrilität und Schönheit in schiefen Bildern, wenn er Katzenfutter essenden Zimmermännern, Studenten verführenden Hermelinen und in Milch badenden, gehörnten Wellnessmaniacs durch ihre Welt folgt.

»Jan Snela erweist sich mit seinem Erzählband "Milchgesicht" als raffinierter Sprachakrobat... Naiv und unbedarft wie Kinder agieren die Helden dieser Geschichten gegen den Normalitätssinn ihrer Umwelt und verschreiben sich ihren ganz eigenen Definitionen von Wirklichkeit. In ihrer widerspenstigen Art vollziehen sie so eine kleine Revolte gegen die Festgefahrenheit ihres Lebens. Jan Snela erzählt von ihnen in einer Sprache voll ausgetüftelter Wortschöpfungen und phonetischer Rafinesse.« Leo Schwarz, Zeit Literatur, März 2016

Jan Snela, geboren 1980 in München, studierte Komparatistik, Slawistik und Rhetorik. Seine Texte erschienen in zahlreichen Anthologien und Literaturzeitschriften und wurden bereits mehrfach ausgezeichnet, u. a. gewann er den Open-Mike-Wettbewerb. »Milchgesicht« ist sein Debüt.

 

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