"Kein Schlaf im Zaumzeug, kein Friede im Schuh" - Ein Abend für und mit Christoph Meckel, moderiert von Jan Koneffke.

13-10-2015 (20:30)

Christoph Meckel ist eine poetische Existenz, die in aller Stille, unbeeindruckt von den Zumutungen des Zeitgeistes, der Gegenwart ihre Signatur aufgeprägt hat. Die Lyrik bildet in seinem vielschichtigen Werk das Zentrum. 1956 trat er mit sieben Gedichten und vier Graphiken in einem schmalen Heftchen unter dem Titel »Tarnkappe« an die Öffentlichkeit. In diesem Frühjahr erschien unter dem Titel des Erstlings die Ausgabe der Gesammelten Gedichte (Hg. Wolfgang Matz, Hanser Verlag), gerade kam der Lyrik-Graphik-Band »Für Clarisse« (gutleut verlag) heraus. Der Abend lädt ein, den poetisch-lyrischen Erkundungen eines »beflügelten Sängers« (Michael Braun) nachzugehen und »den Glauben an die Suggestivkräfte der Dichtung neu zu beleben«.

Wir freuen uns darauf, Christoph Meckels Lyrik zu würdigen und auf die Gelegenheit, den Autor selbst im Buchhändlerkeller zu erleben. Jan Koneffke moderiert, es lesen F.C. Delius, Michael Speier, Hanspeter Krüger, Monika Rinck, Marion Titze, Michael Wagener.

Christoph Meckel, geboren 1935 in Berlin, lebt und arbeitet als freier Schriftsteller und Zeichner, heute in Freiburg und Berlin. Er veröffentlichte zahlreiche Bände mit Gedichten, Erzählungen, Romane, Essays und Graphiken. Als Herausgeber und Nachdichter israelischer Gegenwartsliteratur vermittelte er zwischen den Kulturen. Für sein Werk wurde er u.a. mit dem Rainer-Maria-Rilke-Preis, dem Georg-Trakl-Preis, dem Joseph-Breitbach-Preis und zuletzt mit Rainer-Malkowski-Preis ausgezeichnet. Heute lebt er in Freiburg und Berlin.

 

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