Im Rahmen von STADT LAND BUCH:

Georgische Prosa und Kulinarik

Der Roman "Globalisierung" von Kote Dschandieri gilt als kleines Meisterwerk der georgischen Prosa des 21. Jahrhunderts. Ein alter georgischer Bauer, erzählt seine Lebensgeschichte vom Beginn der Sowjetzeit bis in die 1990er Jahre. Der maßvolle Humor und die Selbstironie machen den Text fesselnd. "Globalisierung" beginnt mit dem kulinarischen Feld, doch das ist nur eine Schicht des Werks. Mit präzisen Darstellungen und authentischen Beschreibungen historischer Ereignisse vermittelt der kurze Roman ein anschauliches Bild des Landes und seiner Geschichte.

Die junge Autorin Diana Anphimiadi verknüpft in ihrem Werk Persönliches Kochbuch unterschiedliche Erinnerungen, die ihr durch Geschmack, Gerüche und Farben im Gedächtnis geblieben sind. Der Leser trifft auf real existierende Persönlichkeiten und literarische Figuren.
Alle Erinnerungen und Ereignisse sind mit Kulinarik verbunden, und hinter jedem beschriebenen Rezept steckt ein persönliches Erlebnis der Autorin oder ihrer Bekannten. Wie nebenbei erzählt Diana Anphimiadi eine Geschichte Georgiens aus verschiedenen Blinkwinkeln. Das Buch erscheint demnächst im österreichischen Wieser Verlag.

Kote Dschandieri, 1958 in Tbilissi geboren, ist Dichter und dazu ein berühmter Winzer. Er war Mitarbeiter im Botanischen Institut der Georgischen Akademie der Wissenschaften, Co-Autor des staatlichen Programms für ökologische Bildung und Koordinator eines WWF-Programms. Er ist Autor mehrerer Dokumentarfilm-Drehbücher und leitet ein Filmstudio.

Diana Anphimiadi, 1982 in Tbilissi geboren, ist Dichterin, Prosaautorin und Lehrerin. Ihre Gedichte wurden ins Englische, Griechische, Deutsche und Russische übersetzt.

Eintritt 6 / 4 Euro (inkl. Imbiss und Getränke)