Peter Weizner liest aus dem 2. Teil seiner Autobiographie "Der Junge im gelben Jackett"

31-05-2016 (20:30)

Wie schon in seinem autobiographischen Montageroman „Kinder des Nichts“  verdichten sich auch im neuen Buch von Peter Weitzner persönliche Erinnerungen und Erzählungen, Träume und Reflexionen über Kunst und Kultur zu einem zeitgeschichtlichen Spiegel der Nachkriegszeit in Berlin.

Peter Weitzner schreibt aus der Sicht eines Malers. Insbesondere geben seine Künstlerporträts die Aufbruchsjahre nach dem Krieg wieder – eine Zeit, in der sich die Kunst neu erfand und die Künstler nach Jahren des erzwungenen Stillstands neue Schaffens- und Erfindungskräfte entwickelten. Ein beliebter Ort, um über ihre unterschiedliche Positionen zu streiten, war die Paris Bar in der Kantstrasse. Überhaupt entfaltet West-Berlin, die eine Hälfte der zerstörten, allmählich aus Ruinen und Trümmern neu entstehenden Stadt, einen nostalgischen Reiz vor dem inneren Auge des Lesers.

Peter Weitzner, der 1936 in Wien geboren wurde, studierte von 1956 bis 1962 Malerei an der Hochschule der Künste in Berlin. Er war zunächst Dozent für Kunst und Spielpädagogik an der Pädagogischen Hochschule, danach Hochschullehrer für interdisziplinäre Bildtheaterprojekte an der HdK, der heutigen UdK in Berlin und künstlerischer Leiter des Fachbereichs „Objekttheater“ an der Amsterdamer Hogeschool voor de Kunsten. Sein eigenes Werk - Gemälde, Gouachen und Zeichnungen - wurde zuletzt vor drei Jahren in den Räumen der der UdK ausgestellt. 

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