Petra Weschenfelder spricht über Die Komantschen (Comanche) - Ein indianisches Volk zwischen Legende und Wirklichkeit

25-07-2018 (20:00)

In amerikanischen Western kommen die Komantschen (Comanche) als besonders grausame, räuberische Feinde der guten weißen Siedler und ihrer Kavallerie nicht gut weg. Auch für andere Stämme bzw. Native Americans waren die Comanche schlicht "Feinde" oder "Schlangen", besonders für die Apachen, die von den Comanche aus den Plains vertrieben wurden - "Winnetou" war ein Apache-Mescalero.

Petra Weschenfelders Forschungen zur Geschichte der Comanche betreffen den ganzen Zeitraum von kurz vor der Eroberung ihres Territoriums durch europäisch-stämmige Siedler und Soldaten über die Verbringung in die Reservate bis in die Gegenwart. Bis in die 80er Jahre war die US-amerikanische Politik gegenüber den Native Americans geprägt von der Eingliederung in die weiße, kapitalistische Mehrheitsgesellschaft unter Verlust ihrer kulturellen Eigenständigkeit und dem Verbot ihrer Sprachen. Erst nach Protestbewegungen erstritten sich die Native Americans mehr kulturelle Autonomie.

 Petra Weschenfelder ist Archäologin und Ethnologin und arbeitete sowohl in Amerika als auch zur Geschichte sesshafter und nomadisierender Völker im mittleren Nil-Deta und der Ostwüste und über Völker im Sudan und in Katar. Als Gründerin des Unternehmens "Inspire with Insight" verwandelt sie wissenschaftliche Erkenntnisse in für Nichtwissenschaftler verständliche und engagierende Projekte und Ereignisse.

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