Schreiben in Cafes - Mitglieder der Neuköllner Schreibwerkstatt präsentieren Neues zum Thema "Fingerübungen"

15-03-2014 (19:00)

"Fingerübungen" nennt man jene Texte, die noch nicht das eigentliche Werk sind, die man schrieb, um etwas auszuprobieren:  was aus einer Liebesgeschichte wird, wenn sie in die Form eines ABCdariums gepresst wird, was passiert, wenn Kafka nicht imitiert, wohl aber zu einer sprechenden Figur wird, ob es funktioniert, wenn, egal, welche Geschichte, diese auf jeden Fall glücklich enden muss. Kleine, meist kurze Texte sind das Produkt, die ungeordnet in Tagebüchern, auf karierten Din-A-4-Blättern, in Abfalldateien ihr Dasein fristen müssen und dabei doch oft von einer Leichtigkeit beseelt sind, die den „eigentlichen“ Werken nicht selten fehlt. Ein Genre müsste für „Fingerübungen“ begründet werden. Es fände bestimmt seine Leser. Die Schreibwerkstatt „Schreiben in Cafés“ bietet ihm nun eine Bühne..

Zurück