Wolfgang Hörner stellt seine Neuausgabe des Romans "Herrmann und Ulrike" des Radikalaufklärers, Romanautors und Psychologiepioniers Johann Karl Wezel vor.

09-04-2019 (20:30)

Reihe Wiedergelesen

Das monumentale Buch, geschrieben von einem vielseitig genialischen Autor des 18. Jahrhunderts und heute fast vergessenen Spätaufklärer und Frühromancier auf dem Höhepunkt seines damaligen Ruhms, ist ein satirisches oder einfach nur komisches Glanzstück des deutschen Bildungsromans, es löste das Epos der adeligen Zeit endgültig ab.

Held Herrmann, der an einem bizarren Fürstenhof erzogen wird, verliebt sich in die unkonventionelle Baronesse Ulrike und die beiden entfliehen voller Irrungen und Wirrungen der adeligen Welt.

Im Roman Herrmann und Ulrike von Johann Karl Wezel spiegeln sich im überbordenden Personal alle Gesellschaftsschichten der Zeit, alle Sprachregister werden gezogen. So entsteht auch ein weites, welthaltiges, herrlich farbiges Panorama des ausgehenden 18. Jahrhunderts in Deutschland und seinen damaligen Metropolen.

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