07-01-2025 (20:00)
Der 1948 in Schwaben geborene Künstler zog 1954 nach der Trennung der Eltern mit seiner Mutter nach Kahla (Saale). In Jena bestand er 1966 das Abitur und absolvierte neben dem Schulbesuch eine Ausbildung zum Facharbeiter für Datenverarbeitung und Programmierung bei Carl Zeiss Jena. Nieblich studierte anschließend Mathematik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und wurde dort 1968 aus politischen Gründen exmatrikuliert. Danach zog er nach Ost-Berlin und studierte von 1970 bis 1974 Malerei und Graphik an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. 1975 wurde Wolfgang Nieblich aus der DDR ausgewiesen und siedelte über Umwege nach West-Berlin über. Hier arbeitete er zunächst als Programmierer, Systemanalytiker und als anatomischer Zeichner für medizinische Publikationen. Seit 1976 ist er ausschließlich als freier Maler und Objektkünstler tätig. Seine Arbeiten wurden in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland gezeigt. Der Schwerpunkt der künstlerischen Tätigkeit von Nieblich liegt auf dem Thema Buch.
Wolfgang Nieblich lebt und arbeitet in Berlin. Er ist mit Catharine J. Nicely verheiratet, Verlegerin der PalmArtPress.
Die Ausstellung „Runde Welten“ ist inspiriert durch z.B. den Uterus, die Weltkugel, durch verschiedene runde Welten, die Nieblich zunächst einen Lebensraum boten, die er aber wieder verlassen musste. Berlin ist und bleibt für ihn die einzige runde Welt, in der er leben kann und will.
Seiner Ausstellung stellt er ein Zitat voran:
Man kann ein Modell unserer Erde, unserer Welt in die Hand nehmen, was aber nicht bedeutet, dass man sie beherrschen kann.