17-02-2022
Helga Kurzchalias Roman Haus des Kindes ist ein Bericht über ihre Kindheit in Ost-Berlin in der Zeit zwischen Anfang der fünfziger Jahre und 1968. Er gewährt einen originellen, vielschichtigen Einblick in das Leben im Ostberlin jener Jahre. Das Haus des Kindes ist das von Hermann Hensel-mann konzipierte Wohn- und Kinderkaufhaus am Straußberger Platz, Es ist der Kristallisationspunkt des Romans. Mit den Augen des Kindes begegnen dem Architekten und seiner Frau sowie den Nachbarn Robert und Karin Havemann, den Schriftstellern Alex Wedding, F. C. Weiskopf und Bodo Uhse, aber auch Gleichaltrigen, die in den Nebenstraßen in verkommenen Miethäusern wohnen.
Die einzelnen, nebeneinander stehenden Episoden bilden ein vielstim-miges Kaleidoskop der gesellschaftlichen und individuellen Stimmungslage. Dokumentarische Genauigkeit verbindet sich mit erzählerischer Authenti-zität zu einer literarischen Spurensuche der besonderen Art.
Helga Kurzchalia, 1948 in Berlin geboren, studierte Psychologie an der Humboldt-Universität und lebt in Berlin als Psychotherapeutin und Schriftstellerin. Zuletzt erschienen von ihr Lamaras Briefe oder vom Untergang des Kommunismus (2010) und Hier (2007, in Kooperation mit Ulrike Brückner und Angelika Barz).
Mit diesem Abend wird die Reihe „Schriftsteller empfehlen“ fortgesetzt. György Dalos, der Helga Kurzchalia seit vielen Jahren kennt, schlug sie vor und ist der kongeniale Gesprächspartner an diesem Abend.
Teilnahme nur mit bestätigter Anmeldung unter ticket@buchhaendlerkeller-berlin.de
Für diese Veranstaltung gilt die 2G-Plus-Regel.
Alternativ: Ihr Zugang zum Livestream: https://youtu.be/jqcolTBMq6Q
Bei der (kostenlosen) Teilnahme am Livestream bitten wir um eine Spende auf unser Konto
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